Gschbräch mid anner Kundin im Hugendubel
Neili woari widder Moal im Hugendubel im Nämbercher-Franggn-Cender. Där Hugendubel is a grouße
Buchhandlung, abber däs wassd ja suwisuu.
Und dou gibbd aa fasd alle Bäicher vu miär zu kaafn.
Alsu, ich gäih in dän Loadn nei und wos siechi dou?
Direggd vuur miär, am Gschdell midd meine Bäicher, schdäihd a Fraa und liesd indressierd in meim Bouch „Bläid gloffn!“.
Iich alsu nix wäi hiie zu dära Fraa und schbrechs aa glei direggd ooh.
Ich (grinsend): „Däs is a gouds Bouch, däs „Bläid gloffn!“, däs känners mer glaam. Wergli dodool lusdich!“
Fraa (neugierig): „Wiesuu, hommsis scho gleesn?“
Ich (laut lachend): „Naa, gleesn ned, abber gschriem!“
Bause. Längere Bause. Ganz lange Bause.
Die Fraa schaud mi ungläubich oh, nacherdla dräihsd is Bouch rum und sichd mei Konderfei aff där
Bouchrüggseidn, wäi i aus der Ridderrüsdung nausschaua dou.
Fraa (verblüfft und fassungslos): „Doodsächli, Sie sänns wergli! Däs sänn Sie! Wäi gibbdsnern
suuwos?“
Ich (erklärend und auf hochdeutsch): „Ich bin der Autor dieser Bücher und habe gerade neue
Bücher als Nachschub angeliefert.“
Fraa (schnauft erleichtert durch): „Ach suu, desweeng. No, aff jäidn Fall moui däs Bouch kaafn,
edds woui in Audor aanu bersönli kenn! Däädn Sie miär däs Bouch aa signiern?“
Ich zäich mein Kuchlschreiber aus där Daschn und grixl glei direggd im Loadn wos Nedds nei:
„Viel Glück“ oder suu und mei Underschrifd middsamdn Dadum dazou.
Und wos machdn di Fraa nacherdla?
Däi bedanggd si, nimmd mei Bouch und gäihd damidd schurschdraggszur Kassn hiie und zoahld.
Und wos denggimer? Dreimoal därfsd roadn!
Subber! Widder aans verkaffd!
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